Sechs Lebensgeschichten von Frauen: „Arbeiterinnen“ erzählt über drei Generationen hinweg von der Erfahrung, in prekären Verhältnissen zu leben. Über ein Jahr lang haben die Filmemacherinnen der „werkgruppe2“ Interviews mit Frauen aus Arbeiterfamilien in Niederschlesien und im Ruhrgebiet geführt. Daraus wurden Aussagen entnommen, die von Schauspielerinnen nachgesprochen und geschickt montiert werden, so dass ein Dialog über nationale und sprachliche Grenzen hinweg entsteht. Es zeigt, wie Arbeitsbiografien brüchig werden und Geschlechter- und Familienmodelle sich verändern. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit Theatern im Ruhrgebiet und in Polen, und neben dem Film gab es eine Live-Version als Theateraufführung. Das „dokumentarische Porträt“ präsentiert sechs Frauen, die illusionslos und offen über ihre Schwierigkeiten reden und dabei zeigen, dass sie klarkommen und ihre Würde bewahren. So ist ein berührendes und intimes Porträt entstanden, von Frauen in Polen und Deutschland, die zu den gesellschaftlich Ausgeklammerten zählen.