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1.Ein Haus für alle 2.Sieben Tage solidarisch kochen

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30.04.2024
19:00

1.Shania Casado Cimring /Medienkollektiv Frankfurt und 2.Selina Rust/Eva Grewenig

D 23, 45 Min

Deutsch

Der Dokumentarfilm „Ein Haus für Alle“ von Shania Casado Cimring und dem Medienkollektiv Frankfurt gibt Einblicke in die Entstehung eines Hausprojekts in der Günderrodestraße 5 in Frankfurt am Main. Ende 2022 hat das Kollektiv „Freiräume statt Glaspaläste“ das Haus als Zeichen gegen Spekulation mit Wohnraum, Verwaltung von Leerstand und die zunehmende Gentrifizierung der Stadt besetzt.

Bis Ende April 2023 wurde eine Zwischennutzung genehmigt, die es dem Kollektiv gemeinsam mit den Initiativen Project Shelter und der ada_kantine ermöglicht, wohnungslose Menschen unterzubringen und einen Freiraum für Vernetzung und Veranstaltungen zu schaffen. Mittlerweile ist das Gebäude abgerissen, dem Kollektiv wurde von der Stadt Frankfurt aber bereits ein neues Gebäude zu Verfügung gestellt. Die Arbeit mit und für Obdachlose geht weiter und soll ausgeweitet werden, denn der Platz reicht nicht.

Sieben Tage solidarisch kochen“ von Selina Rust zeigt die Menschen, die sich in der ada_kantine in Frankfurt engagieren, die leckeres, qualitätsvolles und kostenloses Essen für Arme und Bedürftige kochen. Was treibt sie an, dass sie sich in ihrer Freizeit für andere einsetzen? Welche Leute nehmen das Hilfsangebot an? Die ada_kantine ist eine solidarische Küche in Frankfurt Bockenheim. In den Räumen der ehemaligen »Akademie der Arbeit« auf dem alten Uni–Campus bietet sie seit Juli 2020 jeden Freitag–Montag einen leckeren Mittagstisch an.

 

 

 

Zum Filmgespräch begrüßen wir:
Shania Casado Cimring, Regisseurin, Pablo ada_kantine, Alex Schäffer Gündi 5,
Sebastian Schipper, Prof. für Geographische Stadtforschung, Goethe-Uni FfM

Marianne Spohner, naxos.Kino

Erhebe dich, du Schöne

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07.05.2024
19:00

Heidi Specogna

D 2021, 114 Min

Engl. /UT dt.

Nardos hat einen Traum. Mit selbstgeschriebenen Liedern, die vom Alltag der Menschen in Äthiopien erzählen, möchte sie ein großes Publikum erreichen. Bis dahin steht sie jeden Abend lang auf einer Club-Bühne in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. Sie bedient sich dabei der Vortragskunst der Azmari - das heisst, sie reagiert spontan auf das, was sich im Raum tut. Nardos erzählt von ihrem eigenen Alltag, aber sie fragt auch andere Menschen aus - ihre Mutter zum Beispiel, die auf dem Land lebt. Oder junge Frauen, die schon mit 12, 13 verheiratet oder entführt wurden und keinen Zugang zu Bildung hatten. Die schweizerische Filmemacherin Heidi Specogna nähert sich ihren Protagonisten mit großem Respekt - und hat allein drei Übersetzungsphasen eingelegt, um deren Äußerungen möglichst genau und die Liedtexte auch auf deutsch poetisch wiederzugeben.

Moderation: Ruth Fühner, naxos.Kino

Die Recycling-Lüge

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14.05.2024
19:00

Tom Costello / Benedikt Wermter

D 2021 75 Min

Deutsch

In den letzten Jahren hat sich die Plastikkrise verschärft. Bilder von verendeten Tieren und verschmutzten Ozeanen gehen um die Welt. Die Verpackungsindustrie meint, eine Lösung für das Problem zu haben: Recycling. Auf immer mehr Flaschen, Schachteln und Tüten findet sich der Aufdruck "100 % recycelbar". Aber wenn Recycling wirklich die Lösung ist, warum wird dann mehr Neuplastik produziert als je zuvor? Ist Recycling in Wahrheit "Greenwashing"? Dieser Film nimmt eine Industrie unter die Lupe, die das Problem lieber verbirgt als löst. Die Autoren spüren Müllmakler auf, die Plastikmüll illegal im Ausland verklappen und Mafia-Netzwerke, die mit Abfallschmuggel inzwischen so viel Geld verdienen wie mit Menschenhandel.

Der Filmabend ist  eine Kooperation mit FedA - Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt.

Zum Filmgespräch begrüßen wir:
Benedict Wermter, Investigativjournalist, Filmemacher und Co-Regisseur des Films, Dr. Carolin Völker, wissenschaftliche Mitarbeiterin " Umweltrisiken, Wasser und Landnutzung", Institut für sozial-ökologische Forschung

Christina Budde, naxos.Kino